Münzensortiermaschine.
Die Königliche Niederländische Münzprägeanstalt hatte es mit einem akuten Qualitätsproblem bei einer großen Charge chilenischer Münzen zu tun, bei dem wenige Prozent der frisch geprägten Münzen schon Korrosionsspuren aufwiesen. Die Münzen zu 100% von Hand zu kontrollieren und zu sortieren wäre viel zu zeitaufwendig und unzuverlässig gewesen. Im Auftrag der Münzprägeanstalt entwickelten und realisierten wir innerhalb eines Monats eine Maschine mit einem smarten Bildverarbeitungsalgorithmus für eine objektive Hochgeschwindigkeitsprüfung und -sortierung. Dieses System installierten wir erfolgreich in Chile.
Komplexer Bildverarbeitungsalgorithmus.
Unsere größte Herausforderung war der komplexe, modellbasierte Bildverarbeitungsalgorithmus, der nahezu in Echtzeit ein breites Spektrum von Makeln erkennen und zuverlässige Entscheidungen treffen musste. Wir untermauerten dies durch eine sorgfältige statistische Analyse. Damit gegebenenfalls auftretende Probleme umgehend geklärt werden konnten, war es notwendig, den Algorithmus vor Ort zu trainieren. Am Ende arbeitete die Maschine drei Monate lang bei voller Kapazität im Dauerbetrieb und prüfte 40 Millionen Münzen. Das Projekt verlief erfolgreich, weil der Endkunde die Prüfergebnisse problemlos genehmigte.


"unsere Prüfung der Münzen war 100 % wasserdicht."
Vor allem aber war die Prüfung der Münzen 100 % wasserdicht. Nur tatsächlich einwandfreie Münzen durften vom Algorithmus als ‚gut‘ eingestuft und von der Maschine entsprechend sortiert werden. Auch bei den vom Algorithmus beanstandeten Münzen, die zuverlässig aussortiert werden mussten, sollte es sich nach Möglichkeit nur um tatsächlich fehlerhafte Münzen handeln. Der Münzmeister hatte noch nie zuvor eine derartige Maschine gesehen, die selbst Makel erkannte, die ihm selbst entgangen waren. Aufgrund unserer Anstrengungen – unter erheblichem Zeitdruck – konnte der Kunde eine hohe Konventionalstrafe vermeiden.